Hinweis: keine Solosopranstimme beigelegt (bzw. Solostimmen nur Violine und B.C.)
Nach den von Ton Koopman edierten Orgelkonzerten legt Breitkopf & Härtel die nächste mustergültige Händel-Neuausgabe vor. Die "Neun deutschen Arien" entstanden um 1725, parallel zu Meisterwerken wie "Giulio Cesare", "Tamerlano" und "Rodelinda". Händel gelang in den "deutschen Arien" eine überzeugende Synthese seines italienischen Opernstils mit der Innerlichkeit der Kantatentexte von Barthold Heinrich Brockes.
Dies dürfte der Grund für die große Beliebtheit bei Sängern und Kirchenmusikern sein. Die Arbeit des englischen Händel-Experten Donald Burrows sorgt für eine dem Gehalt der Sammlung angemessene Neuausgabe: sie informiert über historische und musikalische Hintergründe, bietet einen gründlich recherchierten Notentext und, wo nötig, praktische Ausführungsvorschläge.