"Chaconne"
Die einsätzige Chaconne ist bereits mein viertes Streichquartett. Im Gegensatz zu meinen meisten anderen Werken erfordert diese musikalische Form symmetrische Phrasen und streng periodische Variationen. Texturen bilden sich aus kleinen Kanons heraus, die denen ähneln, die Kinder singen. Obwohl die strenge Form eine gewisse Anziehungskraft auf mich ausübt, habe ich Symmetrien und Periodizität letztlich zugunsten einer dramatischen Gestaltung vermieden. Im Charakter unterscheidet sich meine Chaconne drastisch von den drei vorausgehenden Streichquartetten, auch ist sie viel transparenter und verspielter. Fred Lerdahl