pour grand orchestre
Orquoy ist inspiriert von der Musik der alten Zivilisationen der Anden. Das Werk spiegelt die Atmosphäre der Fiestas und der kollektiven Riten: Die Farben, die Bewegung der Körper, der rituelle Genuss von Alkohol, der Höhenschwindel, die schrillen Flöten, die Kraft der Perkussionsinstrumente – all das bewirkt eine permanente Übersättigung der Sinne. Bei den Quechuas, deren Musik von prähispanischen Elementen geprägt ist, ist der Komponist wie der Schamane ein Wanderer zwischen den Sphären des Übernatürlichen und des Menschlichen. Er entlockt den Göttern ihre Melodien – das bedeutet das Wort „Orquoy“. Thierry Pécou