(Projekte III)
Mit Glossolalie erschuf Dieter Schnebel 1959 ein für sein musikalisches Denken zentrales Werk. Es gehört derjenigen Gruppe seiner Stücke an, die "als präpariertes Material zur Hervorbringung von Musik" (Schnebel) bewusst nicht ein auskomponiertes Resultat verfolgen, sondern als detailliertes Konzept für den Interpreten dienen. Das Ensemble besteht aus solistisch agierenden Sprechern und Instrumentalisten, die Verbindungen und Überschichtungen von sprachlichen, lautlichen, geräuschhaften, instrumentalen und gestischen Prozessen vereinen.