Inhalt
Die John-Dowland-Sonatine für Klavier ist eine Hommage an den großen englischen Komponisten (15621641). In vier Sätzen werden vier verschiedene Madrigale aus der Schatzkammer des herausragenden Liedschöpfers zum thematischen Fundament gegensätzlicher Formstrukturen. Der erste Teil erinnert mit Exposition Durchführung Reprise verkürzt an die klassische Sonatenform, während der langsame zweite Satz eine dreifache Variation darstellt. Markant und einprägsam, in eine Art Trio übergehend, realisiert sich der dritte Satz. Ganz in einen alten Mantel gekleidet, bildet ein Fugato mit Choralandeutung das Ende des kleinen Zyklus. Die Komposition Seckingers steht ganz im Zeichen von Spielfreudigkeit, Melodienreichtum und lebendiger Rhythmik.