für Streichquartett bearbeitet von Wolfgang Birtel (2010)
Igor Strawinsky hat sich gerne anderer Stilmittel bedient bzw. diese in seine persönliche Musiksprache eingebettet: Sei es, dass er einen Galopp von Jacques Offenbach übernahm, eine Circus-Polka für einen jungen Elefanten oder einen Ragtime komponierte. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges und seiner endgültigen Übersiedelung in die USA 1939 ließ er sich zudem besonders vom Jazz beeinflussen. 1940 schrieb der Komponist einen Tango für Klavier, den er 1953 auch für Kammermusikensemble bearbeitete: Es ist ein formal strenger, dreiteiliger Tango, über den Strawinsky seine Harmonik, seine Musiksprache gestülpt hat. Von Wolfgang Birtel für Streichquartett arrangiert bietet sich das Werk als ideale Ergänzung für ein klassisches Konzertprogramm an, aber auch als ebenso unterhaltsames wie anspruchsvolles Musikstück für das heimische Kammermusizieren.
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