Das hier zur Erstveröffentlichung kommende Werk des Kodály-Schülers Szelényi könnte man in der Nähe des romantischen "Klavierkonzertes ohne Orchester“ ansiedeln. Auch das Fugato in diesem Werk scheint auf die Romantik hinzuweisen, indem es uns Liszts Sonate h-Moll in Erinnerung ruft. Das reiche Wechselspiel zwischen dramatischen und lyrischen Stimmungen ist abwechslungs- und geistreich zugleich. Das "Concertino“ bietet (jungen) Klaviersolisten die Möglichkeit, sich mit der Begleitung eines mit sinfonischen Ansprüchen auftretenden zweiten Parts als werdender Podiums-Virtuose zu präsentieren. Im Dialog der beiden Klaviere sind beide Spieler musikalisch ebenbürtig.