Ein Capriccio (wörtlich Laune, Grille, spielerischer Einfall) war im 18. Jahrhundert ein (virtuoses) Solostück mit durchaus auch etüdenhaftem Charakter. Dabei wurde ein freier Umgang mit Tempo und Artikulation immer als selbstverständlich erachtet. Hinzu kommt, dass es zu dieser Zeit üblich war, Wiederholungen zu variieren, also in keinem Fall zweimal dasselbe zu spielen. Der Herausgeber rät daher, diese Capricen mit größter Präzision in Bezug auf Rhythmus und Artikulation zu erarbeiten.
Fehlende oder unlogische Artikulation mag Schlamperei oder Absicht sein, eine intensive Auseinandersetzung mit dem Notentext dient in jedem Fall einem bewussten Vortrag. Bei diesem ist jede künstlerische Freiheit erlaubt. Musik ist Sprache, und man sollte immer die (eigene) Geschichte erzählen.
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