20 freie Werke. Anhang: Variationen 'Lucidor ...', 28 Clavierstücke französischer Art (Hintze-Manuskript) - Ornamentik - Tafeln - Kritische Ausgabe
Aus dem Vorwort:
'Die quellen- und stilkritischen Methoden jüngerer Musikwissenschaft machten in den letzten Jahrzehnten vielfach Neubewertungen von Werken unvermeidlich, die lange Zeit als echt galten. Mit ihrer Hilfe beurteilte man häufig solche Kompositionen als zweifelhaft oder gar nicht authentisch, deren Charakter sich nicht ohne weiteres in das gesicherte CEuvre eines Autors integrieren ließ. Meist waren es Jugendarbeiten, stilistische Experimente oder Einzelstücke ohne (überlieferte) Parallelen bzw. Konkordanzen, die das Prädikat 'Echtheit angezweifelt' erhielten. Nur selten gelingt es mittels eingehender Untersuchungen eines Tages doch, die Authentizität der einen oder anderen solcher Kompositionen glaubhaft erscheinen zu lassen. Dies ist bei Matthias Weckmann der Fall, dessen 20 freie Orgel- und Clavierwerke in der Erstauflage der vorliegenden Edition 1991 erstmals geschlossen erschienen. Zwar waren sie bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts bekannt,' doch wurden die Nummern 5 bis 20 (Zählung wie im folgenden nach der Ordnung der Neuedition) später auf Grund unterschiedlicher Ursachen aus Weckmanns Werkkatalog gestrichen. Erst die Forschungen der vergangenen 20 Jahre gestatteten es, ihre Echtheit weitestgehend zu erhärten...' - Siegbert Rampe