Beobachtungen zur neuen Musik
„Konts gewichtigster Reformschritt schließlich ist die ab 1963 erfolgte Entwicklung der „Dritten Tonalität“: „Ich habe gesehen, dass die serielle Technik in außermusikalische Bereiche führt, keine Entwicklung ist, während ich selber zwar nicht konservativ bin, aber im Grunde alle Neuerung als Weiterentwicklung der Tradition sehe. Da die zweite Tonalität – ‚Wohltemperiertes Klavier’ bis Dvořák – doch irgendwie mit der klassischen Moderne ihr Ende gefunden hat, und ich nie für die alte tonale Musik war, sondern immer schon weiter wollte, habe ich gefunden, dass nach erster Tonalität – Kirchentonalität – und zweiter Tonalität als organische Weiterentwicklung eine Dritte oder Neue oder Weite Tonalität kommen müsse.“ (Kont 1992).
In Konts „Dritter Tonalität“ werden keine harmonischen Funktionsschritte gesetzt, sondern die einzelnen Stimmen diatonisch in reinen Intervallen teils weit verzweigt auseinander geführt. Die schriftlich in seinem Buch „Antianorganikum“ (1967) ausgeführte Theorie findet musikalisch ihre prägnanteste Ausformung in dem Oratorium Vom Manne und vom Weibe (Josef Weinheber, 1964).“ (Christian Heindl, Lexikon „Komponisten der Gegenwart“)
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