Jüdische Komponisten im Berlin der NS-Zeit
Jüdische Musik – Studien und Quellen zur jüdischen Musikkultur 10
Jüdische Musik Band 10Im Mittelpunkt von Jascha Nemtsovs Monographie Deutsch-jüdische Identität und Überlebenskampf. Jüdische Komponisten im Berlin der NS-Zeit stehen sechs Komponisten: Arno Nadel, Jakob Schönberg, Werner Seelig-Bass, Karl Wiener, sowie Oskar und Alfred Guttmann. Auf vielfältige Weise beteiligten sie sich am einzigartigen Aufschwung der deutsch-jüdischen Kultur im Rahmen der Jüdischen Kulturbünde, der der vollständigen Vernichtung in der Shoa vorausging. Die Schicksale und das Wirken dieser Musiker stehen exemplarisch für die Kultur des deutschen Judentums, die dem Jüdischen und dem Deutschen gleichermaßen verpflichtet war: „Ich bin Deutscher, und ich bin Jude, eines so sehr und so völlig wie das andere, keines ist vom anderen zu lösen“ (Jakob Wassermann).
Nemtsov geht es um eine Neubewertung des jüdischen Musiklebens im Berlin der Jahre 1933–1941 sowie um die Entdeckung und die Wiedereingliederung von bedeutenden Kulturwerten in das Kulturleben der Gegenwart. Seine Publikation, die zahlreiche seltene Abbildungen enthält, ist das Ergebnis einer Pionierforschung auf diesem Gebiet, zu der Archivrecherchen in mehreren Ländern gehörten.
Der Monographie ist eine Audio-CD mit konzertanten Mitschnitten von den ersten Wiederaufführungen der Werke dieser Komponisten im Oktober 2009 beigelegt.|Grözinger, Karl E., ed|Jüdische Komponisten im Berlin der NS-Zeit
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