Joseph Schuster (1748 – 1812)

Konzert D-Dur

Instrumentalmusik am Dresdner Hof Band 12
Für 2 Cembali und Orchester

J. Schuster: Konzert D-Dur, 2CembOrch (Part.) (0)J. Schuster: Konzert D-Dur, 2CembOrch (Part.) (1)J. Schuster: Konzert D-Dur, 2CembOrch (Part.) (2)J. Schuster: Konzert D-Dur, 2CembOrch (Part.) (3)J. Schuster: Konzert D-Dur, 2CembOrch (Part.) (4)J. Schuster: Konzert D-Dur, 2CembOrch (Part.) (5)J. Schuster: Konzert D-Dur, 2CembOrch (Part.) (6)
for2 harpsichords, orchestra
Musical EditionsScore
Item no.649892
Author / ComposerJoseph Schuster
EditorJohannes Volker Schmidt
Scope87 pages
Release year2015
Publisher / ProducerOrtus
Producer No.OM198/1
ISMN9790502340414

Description

Die Instrumentalmusik nimmt innerhalb des Gesamtschaffens von Joseph Schuster (1748 –1812) nur einen Randbereich ein. Schusters Ruhm als Komponist beruhte zu Lebzeiten in erster Linie auf seinen italienischen Opern, die er u.a. für Venedig und Neapel, aber auch für das Opernhaus seiner Heimatstadt Dresden verfasste, sowie auf dem deutschen Singspiel Der Alchymist oder Der Liebesteufel von 1778, das über Jahre hinweg innerhalb und außer­halb von Dresden mit größtem Erfolg aufgeführt wurde.

Den zweiten zent­ralen Bereich von Schusters kompositorischem Schaffen bildete die Kirchenmusik. In seiner Funktion als „Kir­chen-Compositeur“ am Dresdner Hof verfasste er vier Oratorien und zahlreiche Werke zum liturgischen Gebrauch, wie z.B. Messen, Offertorien und Psalmen. Hinzu kommt ein für das venezianische Ospedale Santa Maria dei Derelitti (das sogenannte Ospedaletto) komponiertes Oratorium. Im Vergleich zum Umfang von Schusters kirchenmusikalischem und musikdramatischem Schaf­fen ist die Zahl der erhaltenen Werke im Bereich der Instrumentalmusik gering. Erhalten sind unter anderem mehrere Sinfonien, sechs Streichquartette, etwa 20 Sonaten für Cembalo bzw. Hammerklavier und Violine, ein Trio für zwei Violinen und Bass, zahlreiche zweihändige und vierhändige Klavier­stücke, vier Konzerte für ein Cembalo und Orchester sowie ein Konzert D-Dur für zwei Cem­bali und Orchester.

Wenn auch in quantitativer Hinsicht nicht vergleichbar mit der Vokalmusik, so scheint indes Schusters Instrumentalmusik von den Zeitgenossen ähnlich hoch geschätzt worden zu sein wie jene. Berühmtestes Zeugnis hierfür stellt ein auf den 6. Oktober 1777 in München datierter Brief Mozarts an seinen Vater dar, mit dem er seiner Schwester „6 Duetti à Clavicem­balo e Violino von schuster“ zukommen lässt. Er empfiehlt die heute als „Divertimenti“ bekannten Sonaten Schusters mit dem Kommentar: „[I]ch habe sie hier schon oft gespiellet. sie sind nicht übel. wen ich hier bleibe, so werde ich auch 6 machen, auf diesen gusto, dann sie gefallen sehr hier.“ [...]

Das Doppelkonzert entstand laut Datierung am Ende der autographen Partitur im Jahr 1773 und somit ein Jahr nachdem Schuster seine vermutlich erste feste Anstellung erhalten hatte, indem er am 1. Mai 1772 zum „Kirchen-Compositeur“ am kurfürstlichen Hof ernannt worden war. [...]

In stilistischer Hinsicht weist das vorliegende Doppelkonzert deutlich galante Züge auf. Die Themen sind klar periodisch angelegt, indem sie auf den Prinzipien Wiederholung und Kontrast aufbauen. Trotz der Eingängigkeit und dem Anschein von Natürlichkeit entstehen gleichwohl mitunter so unregelmäßige und unkonventionelle Strukturen wie beim Hauptge­danken des Kopfsatzes (T. 1–14), in dem zwei je siebentaktige Halbsätze aneinandergefügt sind. Durch die Durchdringung der Soli mit dem thematischen Material der Tutti-Abschnitte und die auf die Tonika-Dominant-Spannung angelegte har­monische Disposition setzt sich das Werk formal zudem deutlich von der barocken Ritornellform ab. Besonders auffällig ist der nahezu identische Aufbau der ersten beiden Sätze mit doppelter Exposition, Durchführung und Reprise, wobei jeweils die Solo-Exposition nach dem Modulationsteil einen eigenen Seitensatz auf der Dominante einführt, bevor ein Tutti mit der auf die Dominante transpo­nierten zweiten Themengruppe aus dem einleitenden Tutti die Exposition beschließt. [...]

Aus dem Vorwort von Johannes Volker Schmidt

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